Gegenüber der Streifentechnik / FUT (Follicular Unit Extraction) ist das Verpflanzen der Haare mit der FUE-Technik narbenfrei und schonend. Die Verheildauer ist wesentlich kürzer. Beide Techniken unterscheiden sich nur in der Entnahmetechnik. Die FUE-Technik wie auch die FUT-Technik führen zum gleichen Ergebnis. Beide Techniken dienen lediglich dazu, Spenderhaar zu entnehmen und zu verpflanzen. Die unterschiedlichen Techniken haben keinen Einfluss auf das zu erwartende Ergebnis. Das gute ästhetische Ergebnis einer Haarverpflanzung wird vielmehr durch die gewählte Haarlinie, Haardichte sowie durch die Anwachsquote beeinflusst.
Bei der jungen und revolutionären FUE -Technik werden die Follikel mit einem speziellen Extraktionstool direkt von der Hautoberfläche entnommen. Bis zu 3.500 Grafts können hiermit bei maschineller Unterstützung bei einer Sitzung entnommen und verpflanzt werden. Die FUE - Haarverpflanzung erfolgt in lokaler Betäubung, ist schonend und narbenfrei.
Die Haare wachsen nicht gleichmäßig verteilt wie oftmals angenommen, sondern in Gruppen mit jeweils 2-4 Haarfollikeln, in sogenannten follikularen Einheiten/Units. Durch die FUE-Technik kann die natürliche Verteilung der Haare erstmals berücksichtigt werden. Für die Entnahme der follikularen Einheiten werden besonders konzipierte Extraktionstool verwendet, ohne die kostbaren Follikel oder die angrenzende Kopfhaut zu schädigen.
Die Haarverpflanzung in der FUE-Technik hat sich im Wesentlichen aus den Methoden der Ärzte Dr. Rassman, Dr. J. Cole und Dr. Woods entwickelt.
Ca. 3.500 Grafts/ Follikel können je nach Hautbeschaffenheit und Elastizität an einem OP-Tag mit einer Anwachsrate von nahezu 100% transplantiert werden.
Körpereigene Haare aus den Bereichen Bauch, Rücken oder Brust können bei dem FUE-Verfahren ebenfalls entnommen werden. Auch kann dieses Verfahren mit der FUT-Technik (Streifenentnahme) kombiniert werden. Patienten mit schwierigen Ausgangssituationen haben durch die weiteren Entnahmebereiche sowie einer OP-Kombination deutlich mehr Spenderhaar zur Verfügung.
Nach der Haartransplantation wird für einen Tag ein Verband angelegt. Mit einer Mütze lässt sich der Verband gut kaschieren. Am Tag nach der Haartransplantation werden die Haare mit einem speziellen Shampoo gewaschen. Etwa 10 Tage nach dem Eingriff fallen die punktförmigen Krusten ab. Nach der Eigenhaarverpflanzung und der oberflächlichen Wundheilung produzieren die implantierten Haarwurzeln bereits nach 3-4 Monaten wieder neue, kräftige und gesunde Haare. Das verpflanzte Haar kann wie gewohnt, gewaschen, geschnitten und gepflegt werden. Nach Tagen deutet nichts mehr auf die stattgefundene Haartransplantation hin.
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Etwa 6 Monate dauert es, bis aus den eingesetzten Haarwurzeln die neuen Haare sichtbar werden. Gewöhnlich beginnen alle eingesetzten Implantate auch zu wachsen. Die transplantierten Haare behalten ihre bisherige genetische Wachstumsprogrammierung auch am neuen Standort lebenslang bei und fallen deshalb nicht wieder aus.
Bei FUT 4 Stunden für 3.400 Grafts, keine weitere OP für mind. 1 Jahr,
bei FUE 5 Stunden für 3.400 Grafts, Anwachsquote: etwa 95 %