Die einen haben mehr Haare, die anderen weniger. Eisbären sind in dieser Hinsicht sehr gut veranlagt.
Doch warum frieren diese Tiere nicht bei arktischen Temperaturen?
Neben der Ästhetik hat das gelb-weiße Fell der Eisbären natürlich auch noch andere Funktionen. Zum einen eignet sich die Farbe perfekt zur Tarnung in den eisigen Gebieten. Das Haarkleid ist transparent, dicht, ölig und wasserabweisend. Der Innenraum der Haare ist hohl. In den Hohlräumen ereignet sich dabei folgendes: Bei Sonnenschein gelangen die Strahlen direkt hinein. Die Form gleicht der eines glänzenden, hohen Zylinders. Dadurch kann das Licht nicht mehr entrinnen und wird auf die Haut reflektiert (Haarbasis). Die Haut der ausgewachsenen Tiere ist eigentlich schwarz, da schwarz logischerweise Sonnenstrahlen schneller absorbieren kann als weiß. Das Licht wird festgehalten und in Wärme umgewandelt. Unter der Hautschicht der Tiere befindet sich eine 5 bis 10 cm dicke Fettschicht. Diese gibt dem Tier eine zusätzliche Wärmeisolation, dadurch können die Wärme kaum mehr entweichen. Viele feine Luftpolster (Isolatoren) fangen ebenfalls die Wärme sehr gut ein. Was Haare alles ausmachen können? Beim Menschen halten Sie den Kopf ebenfalls warm und schützen die Kopfhaut vor direkter Sonneneinstrahlung. Von einem Einfangen der Sonne kann jedoch keine Rede sein.