Aktuelle Haar-News

Eintrag vom 31.05.2015

Kulturübergreifende Aspekte der Haartracht als soziales Symbol

Wie wir unsere Haare tragen, hat auf den, der uns sieht eine Reihe von Signalwirkungen. Das ist bedeutsam für unser soziales Leben. Haare liefern z.B. Hinweise auf das Alter, das Geschlecht, die ethnische Gruppe, die soziale (Sub-)Gruppe, den sozialen Rang und nicht zuletzt auf die Individualität. Haare haben also einerseits einen entscheidenden Einfluss auf die äußere Erscheinung ihres Trägers und vermitteln dadurch wichtige Informationen über ihren Träger: Diese Informationen können sich ebenso auf biologische Qualitäten beziehen wie auf die soziale Identität und die Individualität.

Dadurch erklärt sich, weshalb es vermutlich keine einzige Kultur gibt, die den Haaren völlig indifferent gegenübersteht. In allen Kulturen und Subkulturen werden Haare mit bestimmten Symbolfunktionen verknüpft. Soziale Symbole ändern sich freilich im Laufe der Zeit. Außerdem werden sie durch verschiedene soziale Gruppen unterschiedlich interpretiert. Dennoch lassen sich kulturübergreifende Tendenzen der symbolischen Instrumentalisierung und Interpretation der Haartracht erkennen.

Prinzipiell ist die Haartracht ein Hinweis auf das soziale Geschlecht. Ebenso universell ist es, dass Kopf- und Körperhaare unterschiedliche Bedeutungen haben und dass die Art, wie die Haare getragen werden, ein Hinweis auf die Ideologie des Trägers sein kann.

Auch Hinweise auf die Sexualität des Trägers lassen sich an den Haaren – besonders an der Haarlänge ablesen. Auch hier zeigen sich Tendenzen, die über die Kulturen hinweg den Zusammenhang von Haarlänge und Sexualität festlegen: langes Haar symbolisiert uneingeschränkte Sexualität. Kurzes, teilrasiertes oder eng zusammengebundenes Haar weist auf eingeschränkte Sexualität hin – das klingt ein wenig negativ, doch eine in gesellschaftliche Schranken gewiesene Sexualität ist durchaus nützlich für das soziale Gefüge. Ist der Kopf glatt rasiert, deutet das auf ein Zölibat hin.

Letzteres, also der Zusammenhang zwischen Glatze und Asexualität macht es wohl auch verständlich, warum der Haarausfall in nahezu allen Kulturen und zu allen Zeiten negativ bewertet wird und wurde – und allezeit mit mehr oder weniger geeigneten Mitteln bekämpft wurde. Obwohl die androgenetische Alopezie (also der typisch männliche Haarausfall) auch als "männliches Geschlechtsmerkmal" interpretiert werden kann, wird die Glatze zumeist eher als Symbol des Alters und des Todes und der schwindenden Männlichkeit interpretiert.

Quelle: haar-und-psychologie.de

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Haartransplantation | Überblick

  • Methoden: FUT-Haarverpflanzung (Streifenentnahme) und FUE (Einzelentnahme)
  • Spenderhaare: bei FUT-Hautstreifen aus den Hinterkopfbereich; bei der Einzelentnahme Kopf- und Körperhaare
  • Haardichte hängt von Ergiebigkeit der Spenderfläche ab, optimales Ergebnis bei etwa 40 Grafts (etwa 100 Haare pro cm²)
  • Alter: Haarverpflanzung möglichst nicht vor dem 23. Lebensjahr
  • Vorbereitung: Einreichen von 3-4 Fotos, Angebot folgt
  • Narkose: Lokalanästhesie sowohl bei FUT als auch bei FUE
  • Dauer der Haarverpflanzung:

    Bei FUT 4 Stunden für 3.400 Grafts, keine weitere OP für mind. 1 Jahr,
    bei FUE 5 Stunden für 3.400 Grafts, Anwachsquote: etwa 95 %

  • Gesellschaftsfähig: nach etwa 10 Tagen

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