Aktuelle Haar-News

Eintrag vom 26.05.2015

Funktionen der Haare: Variabilität, Manipulierbarkeit und Signalfunktionen

Die Überschrift nennt sie: die wichtigsten Funktionen der Haare. Denn andere als diese Funktionen, welche das Wo und Wie der Haartracht in den Kontext der Symbolwelt des sozialen Mit-oder-Gegeneinander einpassen haben die Haare an uns Menschen nicht mehr: Aus rein biologisch-medizinischer Sicht sind sie nicht unbedingt notwendig ist.

Damit sind Haare in erster Linie ein psychologisches Thema, es geht um das Aussehen, die Außenwirkung von Individuen und Gruppen. Denn unser Erscheinungsbild trägt maßgeblich dazu bei, wie wir von anderen wahrgenommen werden. Das belegt nicht nur die Alltagserfahrung, sondern auch die sozialwissenschaftliche Forschung. Mit dem Aussehen kann man sich sozialen Standards anpassen – oder eben davon abweichen. In modernen und postmodernen Kulturen wandeln sich diese Standards weit häufiger als in vormodernen mit ihren festen Gesellschaftsgefügen und Hierarchien, weshalb z.B. bei uns zumeist Wert darauf gelegt wird, dass das Aussehen nicht unwiderruflich festgelegt wird.

Die Haare bieten nun eine der einfachsten und zugleich wichtigsten und effektivsten Möglichkeiten zur Veränderung des Aussehens. Damit haben die Haare eine immense kulturelle und soziale Funktion und Bedeutung. Um diese  Bedeutung angemessen zu verstehen, sind die drei genannten Stichworte Variabilität, Manipulierbarkeit und Signalfunktion äußerst hilfreich.

Zur Verdeutlichung sei im Folgenden aus unserer Quelle zitiert:

„Haare weisen eine sehr große Variabilität auf. Zum Beispiel zeigen sich bedeutsame Unterschiede im Hinblick auf Farbe, Länge, Textur, Stil, Fülle, Lokation und Echtheit. Variationen in diesen Dimensionen können erhebliche Unterschiede im Aussehen bewirken.

Haare sind als "natürlich nachwachsender Rohstoff" - zumindest bei den Glücklichen, die Haare haben - problemlos verfügbar und sie lassen sich in vielfältiger Weise manipulieren (schneiden, kämmen, locken, flechten, färben, rasieren usw.). Durch die leichte Manipulierbarkeit eröffnen sich einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten, die das äußere Erscheinungsbild wesentlich beeinflussen können.

Haare haben eine Reihe von Signalfunktionen, die für unser soziales Leben außerordentlich bedeutsam sind. Sie liefern zum Beispiel Hinweise auf das Alter, das Geschlecht, die ethnische Gruppe, die soziale (Sub-)Gruppe, den sozialen Rang und nicht zuletzt auf die Individualität.

Haare sind wichtig, weil sie entscheidenden Einfluss auf die äußere Erscheinung haben und weil sie wichtige Informationen über ihren Träger vermitteln. Diese Informationen können sich ebenso auf biologische Qualitäten beziehen wie auf die soziale Identität und die Individualität.“

Quelle: haar-und-psychologie.de 

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Haartransplantation | Überblick

  • Methoden: FUT-Haarverpflanzung (Streifenentnahme) und FUE (Einzelentnahme)
  • Spenderhaare: bei FUT-Hautstreifen aus den Hinterkopfbereich; bei der Einzelentnahme Kopf- und Körperhaare
  • Haardichte hängt von Ergiebigkeit der Spenderfläche ab, optimales Ergebnis bei etwa 40 Grafts (etwa 100 Haare pro cm²)
  • Alter: Haarverpflanzung möglichst nicht vor dem 23. Lebensjahr
  • Vorbereitung: Einreichen von 3-4 Fotos, Angebot folgt
  • Narkose: Lokalanästhesie sowohl bei FUT als auch bei FUE
  • Dauer der Haarverpflanzung:

    Bei FUT 4 Stunden für 3.400 Grafts, keine weitere OP für mind. 1 Jahr,
    bei FUE 5 Stunden für 3.400 Grafts, Anwachsquote: etwa 95 %

  • Gesellschaftsfähig: nach etwa 10 Tagen

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