Eintrag vom 18.04.2016
Unsere Haare müssen immer gut aussehen. Dafür gibt es neben dem einfachen Kamm und der Haarbürste viele Mittelchen, Gels, Pflegesprays und Shampoos. Doch was das Aussehen der Haare verändert, kann vor allem für die Haut alles andere als gut sein. Der Münchener Dermatologe Dr. Timm Golüke sagt gegenüber
Stylebook, das jeder Inhaltsstoff, der in Haarpflegeprodukten vorkommt, potenziell für Hautprobleme verantwortlich sein kann. Denn "natürlich kommen die Inhaltstoffe der Haarpflegeprodukte auch mit unserer Haut in Berührung", sagt Golüke. Und es seien auch nicht etwa nur die chemischen Zusätze, so der Dermatologe weiter.
So werden in vielen Produkten für die
Haarpflege zum Beispiel Silikone verwendet, weil diese die Haare glätten und so angegriffene Haare wieder optisch aufhübschen können. Diese Silikone ummanteln jedoch die Haut und können dann gerade im Gesicht zu unschönen Pickeln führen. Ein weiterer Stoff, der sich vor allem häufig in Shampoos findet, ist Propylenglykol. Er dient als Weichmacher dazu, dass das im Shampoo in enthaltene Wasser nicht verdunstet. Für die Haut kann das bei manchen Menschen vor allem heißen, dass es zu Juckreiz und Rötungen kommt, weil man eine Allergie dagegen hat. Wie schon erwähnt muss es jedoch nicht immer Chemie sein, die die Hautprobleme auslöst. Auch die weit verbreiteten ätherischen Öle können ein Grund für allergische Reaktionen der Haut sein. In Pflegeprodukten für die Haare finden diese sich vor allem wegen des Duftes, aber auch weil sie mutmaßlich gegen Schuppen oder fettige Haare helfen sollen. Ob ätherische Öle in einem Produkt zu finden sind, kann man eigentlich oft schon auf der Verpackung lesen, weil diese Öle mittlerweile deklariert werden müssen. Wer also auch sonst schon gegen manche Pflanzen allergisch ist, sollte eventuell auf ein anderes Shampoo zurückgreifen.
Quelle: Stylebook.de