Eintrag vom 13.04.2016

Haare auf dem Kopf wachsen relativ schnell, wenn man nicht gerade an Haarausfall leidet. Das Kopfhaar ist die Basis für jede Frisur. Wenn die Haare mal zu kurz geschnitten wurden oder der Schnitt einfach nicht gut aussieht, wächst sich der Fehler oft schnell wieder raus. An manchen Stellen des Körper sind Haare jedoch bei vielen Menschen gar nicht erwünscht. Ob unter den Achseln, auf der Brust (bei Männern), an den Beinen oder im Intimbereich, aber auch im Gesicht. Es wird rasiert, gewachst und gelasert um eine möglichst glatte Haut zu bekommen. Doch gerade beim Abrasieren steht man oft sehr schnell wieder vor dem Problem, dass die Haare innerhalb kürzester Zeit wieder so lang sind wie vorher. Aber warum wachsen die Haare eigentlich so schnell wieder nach, wenn man sie abrasiert hat? Um diese Frage zu beantworten, muss man sich das Haar als solches einmal genauer anschauen.
Das Haar ist eigentlich Horn. Also in etwa das gleiche wie die sogenannte Hornhaut, die man vor allem nach schwerer körperlicher Arbeit mit den Händen bekommt. Haare sind also lange Hornfäden, die größtenteils aus Keratin bestehen.
Beim Rasieren bekommt man dann oft den Eindruck, dass die Haare nach dem Rasieren dicker und länger werden und auch dichter auf der Haut wachsen. Doch das stimmt eigentlich nicht, denn die Haare werden mit der Zeit eigentlich eher weniger und dünner. Der Grund für unseren Eindruck von schnellen Haarwuchs ist vor allem dadurch bedingt, dass das Haar nach oben hin schmaler wird und beim Wiederauswachsen aus der Haut besonders dunkel wird. Außerdem unterliegen die Haare einem Zyklus, der schlicht und einfach dazu führt, dass das Haarwachstum nur sehr schwer zu stoppen ist. Lediglich die komplette Entfernung der Haare sorgt für glattere Haut. Letztendlich kann man sagen, dass wir uns täuschen wenn wir denken, dass die Haare nach dem Rasieren schneller, dicker und dichter wachsen. Sie tun einfach nur ihren und wachsen genauso weiter wie vorher.
Quelle: FAZ.net