Eintrag vom 24.02.2015

Die häufigsten Ursachen für Haarausfall bei Frauen sind hormoneller Natur, sofern es sich nicht einfach nur um ein Abbrachen der Haare handelt, das i.d.R. auf aggressive oder unsachgemäße Manipulation an den
Haaren zurückzuführen ist.
Echter
Haarausfall, also der, bei dem das Haar mitsamt der Wurzel verloren geht, liegt z.B. häufig nach einer Schwangerschaft oder zu Beginn der Wechseljahre aufgrund der hormonellen Umstellung vor. Dies ist jedoch meist nur vorübergehend.
Der Verdacht auf einen behandlungsbedürftigen Haarausfall ist erst dann gegeben, wenn über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100
Haare ausfallen. Wenn die Haarverdünnung sichtbar wird oder gar kahle Stellen auftreten, sollte die Betroffene auf jeden Fall einen Hautarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.
Die häufigste Ursache stellt die androgenetische Alopezie dar, eine durch das Sexualhormon Testosteron bedingte Haarverdünnung, bei der sich - anders als bei Männern mit diesem Problem - bei Frauen die Haare typischerweise im Bereich des Scheitels lichten. Sie betrifft 20-30 % der Frauen. Ohne Therapie können die Haarfollikel auf Dauer sogar gänzlich verkümmern. Eine verstärkte hormonelle Belastung durch Stress oder bestimmte Kontrazeptiva kann eine bislang schlummernde Anlage zur androgenetischen Alopezie wirksam werden lassen.
Liegt ein diffuser Haarausfall vor, können die Ursachen unterschiedlichster Natur sein: Eisenmangel, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Infektionskrankheiten sind hier an erster Stelle zu nennen. Aber auch hohes Fieber, Medikamente, bestimmte Diäten oder andere Formen der Mangelernährung können die Ursache sein, wobei der Haarausfall auch mit einer zwei- bis dreimontigen Verzögerung aufreten kann. Ist die Ursache jedoch abgeklärt und ausgeschaltet, wachsen die Haare fast immer wieder nach.
Quelle:
focus.de
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