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Eintrag vom 03.02.2015

Tonsur - Bedeutung und Formen der gewollten Glatze

Die Tonsur, die wir uns gemeinhin als Haarkranz um eine Scheitelglatze vorstellen, gilt vielen nach wie vor Haartracht katholischer Mönche. Allerdings ist sie heutzutage nur noch in wenigen altrituellen lateinischen Klöstern zu finden, da sie offiziell bereits 1973 von Papst Paul VI. abgeschafft wurde. 

Die eigentliche Bedeutung des Wortes "Tonsur" ist "scheren". Insofern ist es allein die Glatze, die als Tonsur bezeichnet wird und deshalb beschränkt sich die Tonsur in ihrer eigentlichen Bedeutung nicht auf christliche Gemeinden, sondern ist auch im Buddhismus und Hinduismus verbreitet.
Üblicherweise tritt sie im Christentum als mehr oder weniger große kreisrunde Scheitelglatze auf, wie bei den Priestern und Mönchen der abandländischen Kirche, aber auch als kahles Vorderhaupt, wie in der griechischen Kirche, bei den Iren oder Briten. 

Von Letzteren, den Briten, aber auch von den Galliern - genauer gesagt, von den keltischen Druiden - wurde die Tonsur ursprünglich durch Büßer und Eremiten in den christlichen Gebrauch übernommen und mit mönchisch-christlichen Tugenden konnotiert.
Prof. Barbara Müller von der Uni Hamburg sagt zur Bedeutung der Tonsur: "Das Haar ist ein Symbol für Lebenskraft, weil es ständig nachwächst. Wenn ein Mönch sein Haar schneidet, es also "opfert", demonstriert er damit seine Hingabe für Gott. Im 4. Jahrhundert ließen sich die Mönche den Kopf noch komplett scheren. Dies geschah in der Regel, wenn sie ins Kloster eintraten und ihre Kleider erhielten. Die Haare ganz zu entfernen, bedeutete auch, zum geschlechtlichen Neutrum zu werden. Verbindlich wurde die sogenannte Tonsur für Mönche erst im 6. Jahrhundert. Mit der Zeit wurde es üblich, dass die Mönche sich den Kopf nur noch teilweise scheren ließen, sodass ein Haarkranz übrig blieb."

Die Größe der Tonsur gab Auskunft über den Rang ihres Trägers: Novizen trugen eine Tonsur im Umfang einer kleinen Münze, bei den Priestern wuchs sie auf Hostiengröße an und die Bischöfe konnten noch größere Glatzen als gewollt ausgeben. War man erst Papst, begann man besser, die vorhandenen, statt die fehlenden Haare zu zählen, denn hier blieb der Haarwuchs nur noch auf einen kleinen Kranz über der Strirn beschränkt. 


Quellen: abendblatt.de; Wikipedia.org
Bildquelle: 
© somjring34 - Fotolia.com

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  • Methoden: FUT-Haarverpflanzung (Streifenentnahme) und FUE (Einzelentnahme)
  • Spenderhaare: bei FUT-Hautstreifen aus den Hinterkopfbereich; bei der Einzelentnahme Kopf- und Körperhaare
  • Haardichte hängt von Ergiebigkeit der Spenderfläche ab, optimales Ergebnis bei etwa 40 Grafts (etwa 100 Haare pro cm²)
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  • Vorbereitung: Einreichen von 3-4 Fotos, Angebot folgt
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