Einer der Mythen über Haare die sich besonders hartnäckig halten ist die Idee, dass Männer mit Glatze besonders Potent sind. Und tatsächlich besteht ein Zusammenhang zwischen der Glatzenbildung und dem männlichen Sexualhormon Testosteron. Doch dieser Zusammenhang erlaubt keine Rückschlusse auf die Potenz des Mannes.
Die Glatzenbildung hängt nicht mit der Menge des Testosterons zusammen sondern mit der Empfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Hormon.
Jeder zweite Mann ist genetisch dazu vorbestimmt im Laufe seines Lebens eine Glatze zu entwickeln. Ab einem bestimmten Lebensalter wird dabei die Haarwurzel für Testosteron sensibilisiert. Dieses Alter ist allerdings von Person zu Person unterschiedlich.
Dieser Mythos kommt übrigens von der Beobachtung, dass Eunuchen keine Glatze entwickeln. Der Leiter der Haarsprechstunde an der dermatologischen Universitätsklinik München erklärt dazu: „Ihnen fehlte das Testosteron fast völlig, sodass das genetische Glatzenprogramm seine Wirkung nicht entfalten konnte. Weitere Rückschlüsse auf die Männlichkeit lassen sich daraus aber nicht ableiten.“.