Überall am Körper wachsen uns Haare. Die Ausnahme bilden die Hand- und Fußflächen. Einige dieser Haare sind so dünn und fein, dass wir sie mit bloßem Auge kaum wahrnehmen können. Haare bestehen aus dem protein Kreatin welches in den Haarfollikeln gebildet wird. Diese Follikel befinden sich in der äußeren Hautschicht. Produzieren die Folikell nun neue Haarzellen, werden die alten einfach durch die Haut nach außen geschoben mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 Zentimetern pro Jahr. Das sichtbare Haar besteht also aus aneinandergereiten, toten Haarzellen. Im Durchschnitt haben Sie etwa 100.000 bis 150.000 Haare auf dem Kopf und verlieren von diesen bis zu 100 am Tag. Ein Paar Haare morgens in der Bürste sind also kein Grund zur Beunruhigung. Etwa 90% aller Haare wachsen zeitgleich. Jeder Follikel hat einen eigenen Lebenszyklus, die Länge dieses Zyklus hängt von verschiedenen Faktoren ab wie z.B. Alter, Krankheit und einige weitere individuelle Faktoren. Der Lebenszyklus des Follikels teilt sich in folgende 3 Phasen auf:
Anagen: die Phase des aktiven Haarwuchses, dauert zwischen 2 bis 6 Jahren
Catagen: eine Art Übergangsphase, das Haar wächst für 2 bis 3 Wochen
Telogen: die Ruhephase, welche 2 bis 3 Monate andauert. An ihrem Ende wird das Haar vom Köper abgestoßen, durch ein neues ersetzt und der ganze Zyklus beginnt von vorne.
Die Geschwindigkeit mit der Haar wächst nimmt mit zunehmendem Lebensalter kontinuierlich ab. Lesen Sie in unserem nächsten Artikel über die unterschiedlichen Typen von Haarverlust.