Eintrag vom 27.04.2016
Die Haare machen einen großen Teil unseres Ausssehens aus. So kommt es auch, dass neben der aktuellen Mode sich auch die Frisuren immer wieder und relativ häufig ändern. Wie eine neue Studie nun herausgefunden hat, sind es offenbar auch die aktuellen Frisurentrends, die über längere Zeit zu mehr Haarausfall führen werden. Demnach leidet in den USA ein Drittel der afroamerikanischen Frauen an Haarausfall; bedingt durch Frisuren, die die Haare besonders strapazieren.
"Die Haare sind ein wichtiger Bestandteil des Selbstbewusstseins und Identität für viele Menschen, aber ironischerweise führen manche Frisuren, die unserer Selbstbewusstsein stärken sollen, zu Haarausfall" sagt Crystal Aguh, Assistenzprofessorin für Dermatologie an der John Hopkins University School of Medicine im US-Bundesstaat Maryland.
Besonders gefährlich seien Frisuren, bei denen die Haarwurzeln durch starkes Zusammenbinden massiv strapaziert würden.
Die dadurch entstehende Traktionsalopezie lässt sich zwar leicht verhindern, wer sich jedoch nicht rechtzeitig darum kümmert, muss langfristig mit zunehmendem Haarausfall rechnen. Ein zusätzliches Risiko für die Haare stellt außerdem das Glätten von zum Beispiel lockigen Haaren dar. Vor allem die chemischen Anwendungen zum Glätten der Haare würden den schon durch die Frisuren entstandenen Schaden noch weiter verstärken. Auch das Tragen von Perücken, kann demzufolge vorhandene Haare schädigen. Extensions und geflochtene Haare sollten nicht länger als sechs bis acht Wochen getragen werden, um die Haare nicht zu schädigen, so die Studie.
Menschen, die ihre Haare nicht übermäßig beanspruchen und diese nicht färben, flechten oder zu Zöpfen binden, seien am besten gegen Haarausfall geschützt. Unbehandelte Haare seien auch besser gewappnet, wenn es mal zu Schäden an den Haarwurzeln kommen sollte.
Die Studie wurde veröffentlicht im Journal of the American Academy of Dermatology.
Quelle: TechTimes