Eintrag vom 25.04.2015
Im Zuge der Locken-Forschung gab es schon die unterschiedlichsten Theorien. Besonders interessant bis wunderlich sind folgende: Die Krümmung der Haarwurzel legt die Krümmung des
Haares fest. Und besonders drollig ist die Theorie eines amerikanischen Forschers, der zufolge es einen Zusammenhang zwischen der Drehrichtung des Haares und der links-oder Rechtshändigkeit seines Besitzers gebe. Angeblich sollen sich die Haare bei Rechtshändern mit dem Uhrzeigersinn drehen.
Das einzige, was als gesichert gilt ist, dass Form und Aussehen des Haares genetisch vorbestimmt sind. Das gen Trichohyalin ist für die Struktur des Haares verantwortlich. Es spielt eine Rolle bei der Entstehung neuer Haarwurzeln. Die Locken entstehen im Wesentlichen durch eine Veränderung der Aufteilung von Horn in den Haaren.
Welche Rolle das Gen dabei genau spielt, ist noch unklar. Die Umhüllung der
Haarwurzel ist es aber auf jeden Fall, die beeinflusst, ob das Haar lockig oder glatt wächst. Bei asiatischen Typen ist das Haar glatt, was auf einen sehr runden Querschnitt zurückzuführen ist. Menschen aus Europa haben tendenziell einen ovalen Querschnitt, was zu leicht gewellten Haaren führt. Im Gegensatz dazu stehen die Haare farbiger Menschen: Ihre Querschnitte sind unregelmäßig asymmetrisch, was zu krausen Locken führt.
Dieser Typ ist so dominant, dass sich die Haarstruktur meist auch bei den Nachkommen durchsetzt, wenn nur ein Elternteil entsprechende Haare hat. Ein weiterer bewiesener Fakt ist, dass sich die Struktur des Haares im Laufe des Lebens verändert. Da man mit sehr dünnen Haaren auf die Welt kommt ist es möglich, dass man als Kleinkind glatte Haare hat, sich daraus später aber Locken entwickeln.
Quelle:
experto.de